Vergiss Protein-Shakes: Dieses uralte Azteken-Superfood liefert mehr Eiweiß als Weizen und alle essenziellen Aminosäuren, die dein Körper braucht

Warum Amaranth das unterschätzte Superfood für Berufstätige ist

Wer kennt das nicht: Der Arbeitstag ist vollgepackt, die nächste Mahlzeit in weiter Ferne, und der Energielevel sinkt bedrohlich. Genau in solchen Momenten greifen viele zu industriell gefertigten Snacks, die zwar schnell verfügbar sind, aber oft mehr Zucker und leere Kalorien als echte Nährstoffe liefern. Eine durchdachte Alternative bieten Amaranth-Energieriegel mit Tahini und Datteln – ein Powerpaket aus der Natur, das sich problemlos vorbereiten lässt und genau dann Energie spendet, wenn man sie am dringendsten braucht.

Amaranth gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und wurde bereits von den Azteken als Grundnahrungsmittel geschätzt, von denen man sich durch seinen Genuss extreme Stärke versprach. Was dieses Pseudogetreide besonders macht: Mit 14 bis 18 Gramm Protein pro 100 Gramm liefert es deutlich mehr pflanzliches Eiweiß als die meisten Getreidesorten – zum Vergleich enthält Weizenvollkorn nur etwa 11,7 Gramm. Ernährungsberater weisen darauf hin, dass Amaranth zudem alle essenziellen Aminosäuren enthält, was für pflanzliche Lebensmittel eine echte Besonderheit darstellt.

Das Besondere: Amaranth ist von Natur aus glutenfrei und damit auch für Menschen mit Zöliakie, Weizenallergie oder Glutensensitivität bestens geeignet. Die komplexen Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index von etwa 35 bis 40 sorgen für einen stabilen Blutzuckerspiegel, während der hohe Eisengehalt von rund 9 Milligramm pro 100 Gramm – das entspricht etwa 90 Prozent des Tagesbedarfs – gerade für Vegetarier und Veganer sowie Frauen mit Eisenmangel wertvoll ist. Diätassistenten empfehlen Amaranth besonders wegen seines beeindruckenden Magnesiumgehalts von etwa 308 Milligramm pro 100 Gramm, was ungefähr 88 Prozent des Tagesbedarfs abdeckt und zur normalen Muskelfunktion sowie zur Verringerung von Müdigkeit beiträgt.

Die biologische Wertigkeit von 75 macht Amaranth zu einem außergewöhnlichen pflanzlichen Proteinlieferanten – dieser Wert liegt nur knapp unter dem Referenzwert des Hühnereis und ist vergleichbar mit Fischprotein. Besonders bemerkenswert ist der hohe Gehalt an der essentiellen Aminosäure Lysin, die in pflanzlichen Lebensmitteln normalerweise rar ist und eher in tierischen Produkten vorkommt. Amaranth ist mit 214 Milligramm Calcium pro 100 Gramm eine wahre Kalziumbombe und übertrifft damit sogar Milch mit nur 120 Milligramm.

Tahini und Datteln: Die perfekte Ergänzung

Tahini, eine cremige Paste aus gemahlenen Sesamsamen, bringt nicht nur einen nussigen, leicht bitteren Geschmack in die Riegel, sondern auch eine beachtliche Nährstoffdichte. Die Sesampaste ist reich an ungesättigten Fettsäuren, die für die Aufnahme fettlösiger Vitamine wichtig sind, sowie an Calcium, das die Knochengesundheit unterstützt. Diese gesunden Fette sorgen außerdem dafür, dass die Riegel lange sättigen und dem Körper helfen, die fettlöslichen Vitamine optimal zu verwerten.

Datteln fungieren als natürlicher Süßstoff und Bindemittel zugleich. Im Gegensatz zu raffiniertem Zucker liefern sie neben Fruchtzucker auch Ballaststoffe, Kalium und B-Vitamine. Ernährungsexperten schätzen Datteln als schnelle Energiequelle, die dennoch nicht zu den extremen Blutzuckerschwankungen führt, wie sie nach dem Verzehr von Süßigkeiten typisch sind. Die Kombination aus den komplexen Kohlenhydraten des Amaranths und dem natürlichen Zucker der Datteln ermöglicht eine ausgewogene Energieversorgung, die sowohl schnell als auch langanhaltend wirkt.

Ein wichtiger Hinweis zur Zubereitung

Amaranth muss immer erhitzt werden, denn er enthält Gerbstoffe, die die Aufnahme einiger Mineralstoffe und Vitamine hemmen. Für die Herstellung der Energieriegel wird daher gepuffter Amaranth verwendet, der bereits hitzebehandelt ist und sofort verarbeitet werden kann. Diese Form des Amaranths hat zudem eine angenehm knusprige Konsistenz, die den Riegeln eine interessante Textur verleiht und das Kaugefühl verbessert.

Perfekt für den mobilen Arbeitsalltag

Die wahre Stärke dieser Energieriegel liegt in ihrer Praktikabilität. Anders als Joghurt, Aufschnitt oder Salate benötigen sie keine Kühlung und können problemlos in der Handtasche, im Rucksack oder in der Schreibtischschublade aufbewahrt werden. Für Außendienstmitarbeiter, Handwerker, Pflegekräfte oder alle, die viel unterwegs sind, bedeutet das eine enorme Erleichterung. Keine Sorge mehr um verderbliche Lebensmittel oder die Suche nach einem Kühlschrank.

Die Haltbarkeit von bis zu zwei Wochen bei richtiger Lagerung erlaubt zudem eine zeitsparende Meal-Prep-Strategie: Einmal am Wochenende eine größere Menge vorbereiten und die gesamte Woche über versorgt sein. Diätassistenten betonen, dass diese Form der Vorbereitung nicht nur Zeit spart, sondern auch dabei hilft, bewusster zu essen und impulsive, weniger gesunde Entscheidungen zu vermeiden. Wer seine Snacks griffbereit hat, greift seltener zu Fast Food oder Süßigkeiten aus dem Automaten.

Die richtige Portionsgröße macht den Unterschied

Ein häufiger Fehler bei Energieriegeln – selbst bei den gesunden Varianten – ist die Portionsgröße. Ernährungsberater empfehlen für Amaranth-Energieriegel mit Tahini und Datteln eine Portion von 40 bis 50 Gramm. Diese Menge liefert ausreichend Energie für konzentriertes Arbeiten, ohne den Körper zu überlasten. Mehr ist nicht immer besser, besonders wenn es um kaloriendichte Lebensmittel geht.

Wichtig ist auch der Zeitpunkt des Verzehrs. Als Zwischenmahlzeit zwischen Frühstück und Mittagessen oder als Nachmittagssnack entfalten die Riegel ihre optimale Wirkung. Wer sie direkt nach einer Hauptmahlzeit isst, riskiert eine unnötige Kalorienzufuhr. Die Ballaststoffe aus Amaranth und Datteln sorgen für ein anhaltendes Sättigungsgefühl, sodass Heißhungerattacken effektiv vorgebeugt wird. Gerade das berüchtigte Nachmittagstief lässt sich damit hervorragend überbrücken.

Nährstoffprofil im Detail

Was macht diese Riegel aus ernährungsphysiologischer Sicht so wertvoll? Die Kombination der Zutaten schafft ein Nährstoffprofil, das weit über simple Energielieferung hinausgeht. Jede Zutat bringt ihre eigenen Stärken mit und ergänzt die anderen perfekt.

  • Hochwertiges Protein: Mit 14 bis 18 Gramm pro 100 Gramm und einer biologischen Wertigkeit von 75 liefert Amaranth vollwertiges pflanzliches Eiweiß mit allen essentiellen Aminosäuren
  • Eisen und Magnesium: Mit etwa 9 Milligramm Eisen und 308 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm deckt Amaranth rund 90 Prozent des Eisenbedarfs und 88 Prozent des Magnesiumbedarfs
  • Calcium: 214 Milligramm pro 100 Gramm übertreffen sogar Milch und unterstützen Knochen und Zähne
  • Ungesättigte Fettsäuren: Aus Tahini, wichtig für Herz-Kreislauf-Gesundheit und Gehirnfunktion
  • Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und sorgen für langanhaltende Sättigung

Selbst herstellen: Einfacher als gedacht

Die Herstellung eigener Amaranth-Energieriegel erfordert weder Backkenntnisse noch teure Ausrüstung. Gepuffter Amaranth wird mit Tahini und pürierten Datteln vermischt, in eine Form gedrückt und gekühlt, bis die Masse fest wird. Diätassistenten empfehlen, die Riegel nach dem Schneiden einzeln in Backpapier zu wickeln oder in wiederverwendbare Snackbeutel zu packen. So bleiben sie frisch und lassen sich portionsweise entnehmen.

Der Vorteil der Eigenproduktion liegt auf der Hand: vollständige Kontrolle über die Zutatenqualität, keine unnötigen Zusatzstoffe und die Möglichkeit, die Süße individuell anzupassen. Zudem ist die selbstgemachte Variante deutlich kostengünstiger als vergleichbare Produkte aus dem Bioladen oder Reformhaus. Wer einmal den Dreh raus hat, kann in weniger als 20 Minuten eine Wochenration herstellen.

Wasser nicht vergessen

Ein Aspekt, der oft übersehen wird: Aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts sollten die Riegel immer mit ausreichend Flüssigkeit verzehrt werden. Ernährungsberater empfehlen mindestens 200 Milliliter Wasser pro Riegel. Dies unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern hilft auch dabei, das Sättigungsgefühl zu verstärken und die Nährstoffaufnahme zu optimieren. Ballaststoffe quellen im Magen auf und benötigen dafür Flüssigkeit – sonst können sie eher stopfend als verdauungsfördernd wirken.

Für wen sind die Riegel nicht geeignet?

So vielseitig und nährstoffreich diese Energieriegel auch sind – sie sind nicht für jeden geeignet. Menschen mit Sesamallergie müssen aufgrund des Tahinis auf diese Variante verzichten. In diesem Fall könnte Mandel- oder Cashewmus eine Alternative darstellen, wobei sich dadurch natürlich das Nährstoffprofil leicht verändert. Die cremige Konsistenz und Bindefähigkeit bleiben aber erhalten.

Personen mit Fruktoseintoleranz sollten die Menge an Datteln reduzieren oder durch andere Bindemittel ersetzen. Hier lohnt sich die Rücksprache mit einem Ernährungsberater, um eine individuell passende Rezeptur zu entwickeln. Bananen oder Apfelmus können je nach Verträglichkeit Alternativen sein.

Integration in verschiedene Ernährungskonzepte

Die Vielseitigkeit von Amaranth-Energieriegeln zeigt sich auch in ihrer Kompatibilität mit verschiedenen Ernährungsweisen. Sie sind vegan, glutenfrei und passen sowohl in eine vollwertige Mischkost als auch in pflanzenbasierte Ernährungskonzepte. Sportler schätzen sie als Pre-Workout-Snack etwa 45 Minuten vor dem Training, während sie für Studierende eine sinnvolle Alternative zu zuckerhaltigen Schokoriegeln in stressigen Prüfungsphasen darstellen.

Diätassistenten weisen darauf hin, dass die Riegel trotz ihrer gesunden Zusammensetzung keine vollständige Mahlzeit ersetzen sollten, sondern als wertvolle Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung dienen. Sie schließen die Lücke zwischen den Hauptmahlzeiten und verhindern, dass aus kleinem Hunger unkontrolliertes Snacking wird. Gerade Menschen, die abnehmen oder ihr Gewicht halten möchten, profitieren von dieser kontrollierten Form der Zwischenmahlzeit.

Für berufstätige Menschen, die Wert auf gesunde Ernährung legen, aber wenig Zeit für aufwendige Mahlzeitenvorbereitung haben, bieten diese Riegel eine praktische Lösung. Sie vereinen Nährstoffdichte mit Alltagstauglichkeit und beweisen, dass gesunde Ernährung auch im hektischsten Arbeitsalltag möglich ist – ganz ohne schlechtes Gewissen und mit der Gewissheit, dem Körper genau das zu geben, was er für anhaltende Leistungsfähigkeit benötigt.

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